DIABETES MELLITUS TYP 1

Diabetes mellitus Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung und bricht meist im Kindes- und Jugendalter aus: Die körpereigene Abwehr zerstört Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das blutzuckersenkende Hormon Insulin produzieren. Hieraus erfolgt ein erhöhter Blutzucker. Der Körper kann den Blutzucker nicht mehr regulieren und die Betroffenen müssen lebenslang Insulin spritzen. Die für die Erstmanifestation typischen Symptome wie vermehrter Durst, vermehrtes Wasserlassen und Gewichtsabnahme sind späte Zeichen, also Zeichen einer schon weiter fortgeschrittenen Zerstörung der Inselzellfunktion. Im Vorfeld hierzu kommt es häufig zu unspezifischen Symptomen wie vermehrte Müdigkeit und Infektanfälligkeit ggfs. depressiver Verstimmung.

Indikatoren des Angriffs auf die Bauchspeicheldrüse sind Abwehrstoffe, die sich im Blut bilden. Diese "Autoantikörper" entwickeln sich oft schon viele Jahre vor Ausbruch des Diabetes und kündigen ihn auf diese Weise an. Diagnostiziert wird der erhöhte Blutzucker/ der Diabetes entweder durch die Bestimmung des Langzeitzucker HbA1c's. Ist dieser eindeutig erhöht, bedarf es keiner weiteren Diagnostik. Ist dieser hoch-normal/ grenzwertig , sollte ein Zuckerbelastungstest (oraler Glucosetoleranztest) durchgeführt werden und am Besten eine Bestimmung verschiedener Antikörper, die auf das Autoimmungeschehen hinweisen.

 

Der Behandlungsstandard bei Menschen mit Typ 1 Diabetes - auch in einem frühen Stadium - sollte die intensivierte Insulintherapie (Substitution von basalem Insulinbedarf mit langwirkendem Basalinsulin und kurz wirksamen Normalinsulin sein.

 

HbA1c Rechner [HbA1c Umrechnung in Durchschnitts-Blutzucker].